Trainerin

Petra Schöner

Von der frühen Leidenschaft zur Berufung

Als mir meine Eltern als Neunjährige erlaubten, Reitstunden zu nehmen, konnten sie wohl nicht ahnen, wohin das führen würde. Ich verbringe immer noch den größten Teil meiner Zeit mit den Pferden – doch nun schon seit dem Jahr 2001 hauptberuflich.

Der Islandpferdehof, auf dem ich „aufwuchs“, lehrte nach dem Bruns-Behr-Gedanken u. a. die Leichte Reitweise, Elemente der Arbeit von Linda Tellington-Jones und achtete auf eine wertschätzende Reiter- und Pferdeausbildung sowie auf eine pferdefreundliche Haltung. Reiterliche Übung und Pferdeverstand wurden nebenbei ganz selbstverständlich immer verfeinert wie z.b beim Einreiten der Jungpferde, bei der Mithilfe und Übernahme von Stalldiensten. Schon in meiner Jugend machte ich neben Töltkursen, die Prüfung zum Geländereiter und Geländerittführer beim Verband der Freizeitreiter Deutschlands (VFD), hatte Unterricht bei Westerntrainern, und sammelte viel Reitroutine beim Einreiten von unterschiedlichsten Pferderassen wie z.B. Shettys, Isis, Schwarzwälder, Araber. Als Ferienreitbetrieb gehörten auch bald die Übernahme von Gruppenausritten und die Schulung von Anfängern zu meinen Aufgabengebieten (im Sinne von Reken). Die dort vermittelten „scheinbaren“ Selbstverständlichkeiten im Umgang mit Mensch und Pferd wie artgerechte Haltung, pferdegerechte Fütterung, individuelle Ausbildung von Mensch und Pferd dem jeweiligen Naturell entsprechend, prägten mich und meine Arbeit nachhaltig.

Der Weg zur Berufung

Schon immer war ich an einem vielfältigen und soliden Umgang mit Pferden interessiert und bildete mich so von Jugend an in Kursen und Lehrgängen weiter. Trotzdem führte mich mein beruflicher Weg zunächst in eine ganz andere Richtung. Ich arbeitete als Vermessungstechnikerin. Die Weiterbildungen und die Arbeit mit Pferd und Reiter beschränkten sich auf meinen Feierabend und die Wochenenden. Doch nach 8 Jahren Arbeit machte mich dieser als „vernünftig“ gewählte Beruf nicht mehr glücklich und ich entschied mich, meine tatsächliche Berufung zu leben.

Lehrreiche Zeit bei renommierten Ausbildern und Ausbilderinnen

Die Faszination für die unterschiedlichsten Gangpferde, die klassich-barocke Dressur und das pferdegerechte, gymnastische Longieren auf Kappzaum hatte mich gepackt. Ich nahm mir über ein Jahr Zeit, in dem ich mich intensiv zu Pferderassen und reitweisenübergreifend weiterbildete – vor allem in Form von Praktika und der aktiven Mitarbeit bei den verschiedensten Ausbildern. Genannt seien u. a.: Andrea Jänisch, bei der ich die gymnastizierende Arbeit mit Gangpferden (zu schätzen) lernte; Richard Hinrichs, bei dem ich meine Fähigkeiten in der klassisch barocken Dressur verfeinerte sowie Sadko S. Solinski, der mich in Südfrankreich durch seine besondere Art des gymnastischen Longierens überzeugte.

2001 legte ich als eine der ersten die Prüfung bei der Internationalen Gangpferdevereinigung (IGV) zum FN Trainer C Gangpferdereiten ab und arbeite seither als selbstständige (Gang-) Pferdetrainerin und Reitlehrerin.

Gelernt, was Pferde wirklich bewegt

Durch das langjährige Training mit den unterschiedlichsten Jungpferden auf verschiedenen Gangpferdegestüten (Schwepunktmässig: Paso Finos, Paso Peruanos, Mangalarga Marchadores, Aegidienberger und Isänder) sammelte ich wertvolle Erfahrungen, die mich lehrten, wie Pferde wirklich lernen, verstehen, was sie motiviert und zur Mitarbeit anspornt. Dies hat mich und meine heutige Arbeitsweise sehr geprägt. Von der Freizeitpferdeausbildung bis zur Turniervorstellung der Pferde gehörte alles zu meinem Aufgabengebiet. Später folgten außerdem einige Turnierteilnahmen und Erfolge.

Augenöffner – 2002 die Begegnung mit der Psychomotorik

Im Laufe meiner Arbeit mit erwachsenen Schülern bemerkte ich immer wieder, dass ihnen neues Lernen oftmals schwerer fällt als Kindern. Alte Bewegungsmuster hängen fest und sind teilweise schwieriger zu durchbrechen. Auf der Suche nach einer Lösung der damit verbundenen Probleme beim Reiten und Unterrichten stieß ich auf die Psychomotorik. Sie ist ein ganzheitlich orientierter Ansatz, der sich mit der Bewegungs- und Wahrnehmungsschulung befasst. Seit 2002 verknüpfe ich diese besonderen Erkenntnisse sehr gewinnbringend für Reiter und Pferd in meinen Training und Unterricht.

Weiterbildungen und Weiterentwicklung

Es folgten viele verschiedene Weiterbildungen – wie z. B. Reitpädagogik, IGV Trainerin B Gangpferdereiten, Dualaktivierungstrainerin, Focusing, Ausbildung zur Pferdewirtschaftsmeisterin Schwerpunkt Zucht und Haltung, Psychologischen Beraterin, Mentaltrainerin, sowie zur Human- und Tierenergetikerin, FN-Ergänzungsqualifikation „Trainer Kinderreitunterricht“, Kurse bei der Tochter von Luis Valenca in Portugal und Alfonso Aguilar– die mich zu der ganzheitlich und vielseitig ausgebildeten Fachfrau für Pferd und Mensch machen, die ich heute bin.

Und auf dem Weg dorthin entstand der Ort, an dem alles zusammenkommt: Schöner reiten.

Knapp 8 Jahre bin ich in Deutschland, CH, GB und Holland als mobile Trainerin unterwegs gewesen, bevor ich mich hier mit meinem Mann im Dezember 2008 sesshaft gemacht habe. Dieses Wissen, diese Erfahrungen sind ein wesentlicher Teil von Schöner reiten.

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Gerne begleiten wir dich bei Schöner reiten zu einem gesunden und schöneren Reiten.